Wir freuen uns sehr heute Nina vom Blog Pinspiration.de als Gastautorin dabei zu haben! Nina ist nicht nur Bloggerin sondern auch Pinfluencer und hat auf Pinterest sehr viele Follower – ihre Erfahrung gibt sie inzwischen auch als Pinterest Consultant an Firmen und Agenturen weiter. Heute verrät sie Euch ein paar wichtige Grundlagen zu Pinterest und wir freuen uns schon jetzt auf weitere Beiträge von Nina!

Für mich ist Pinterest ein Wellness-Trip! Mit Mediationseffekt. Das Tolle an Pinterest ist, es ist kein klassischer Social Media Kanal und Wettbewerb um die meisten Follower! Auf Pinterest ist man in erster Linie für sich selbst aktiv. Ihr nutzt den Ideen-Katalog sicherlich auch als kreatives Planungstool für eigene Projekte? Es gibt eigentlich keine Themen, die man nicht bebildert oder als Video auf Pinterest findet. Deshalb nenne ich Pinterest gerne ein „buntes, glitzerndes Kaleidoskop“, vollgepackt mit Inspirationen, hilfreichen Tipps, Ideen und Anregungen für jeden Anlass.

Unternehmen und Online Influencer bekommen auch ohne ewig viele Follower Traffic auf ihre Website oder generieren sogar konstanten Umsatz. Kommentare sind möglich, aber nicht nötig. Vielmehr bestätigen geherzte Pins (Likes) und Repins das, was das Wichtigste für diese wunderbar größte visuelle Wunschliste der Welt ist: spannende, qualitativ hochwertige Bilder!

Pinterest ist ganz einfach aufgebaut. Beachtet bei Eurem Pinterest Profil folgendes:

Verifiziert Eure Website/ Euren Blog

Hier geht’s zur Anleitung: https://business.pinterest.com/de/confirm-your-website
Der Vorteil: Pins, die von Eurem Blog gepinnt wurden, zeigen Eurer Profilbild gleich unter dem Pin mit der Quelle Eures Blogs: https://de.pinterest.com/pin/105130972531615387

Neben Pinterest Analytics erhaltet ihr zudem Daten wie Aufrufe, Repins, Klicks von Eurem Blog.

Board Struktur

Wie eine Pinnwand lassen sich Bilder/Pins in Boards speichern. Der Trend geht schon lange dahin, in Nischenthemen zu pinnen und Boards somit in kleinere Themen anzulegen (z.B. Kinderzimmer oder Kopenhagen). Sucht Euch die Nischenthemen so wie ihr organisch auch in einer Suchmaschine suchen würdet aus. Denn auch das ist Pinterest: eine Suchmaschine für Eure persönlichen Themen. Suchende erhalten so einen gezielteren Überblick zu einem Thema anstatt in einer großen Überkategorie unter zu gehen und, die Lust am Repinnen zu verlieren. Trend ist es auch, nicht mehr allen Boards von anderen Pinnern zu folgen, sondern seinen persönlichen Lieblingsthemen.

Der Board Name ist im Idealfall einfach und nicht zu lang. Ich nutze aktuell immer ein einführendes Oberthema, da es für mich den Gesamteindruck etwas besser ordnet: z.B. Seasonal: Advent Calendars | Nature: Urban Jungle | Home: Kids Room  | Art: Art & Illustrations

Mindestens 50 Pins solltet ihr in einem Board sammeln. Ihr könnt dafür auch erst einmal Geheime Boards anlegen und dann veröffentlichen, wenn ihr genügend Inspiration für ein Thema zusammen gepinnt habt.

Versucht in den ersten beiden Board Reihen Eure wichtigsten Themen zu zeigen, da diese am aufmerksamkeitsstärksten sind. Ihr könnt saisonale Themen mal nach oben rücken und ein extra Board für Eure Blogthemen. Versucht auch Eure besten Instagram Bilder zu pinnen, ihr werdet viele Instagram Bilder schon auf Pinterest viral gehen sehen. Bestimmt auch eine gute Möglichkeit für vice versa Traffic auf Instagram.

Gruppenboards sind garantiert nochmal ein extra Thema. Meistens wird man dazu eingeladen oder kann selbst mit Pinnern wie den Blogst Bloggern Gruppenboards eröffnen, um gegenseitig Inspirationen zu teilen, darauf aufmerksam zu machen und die Reichweiten der Beteiligten zu nutzen. Selektiert genau, was Euch gefällt und ob eine Brand Kooperation zu Euch und Eurem Blog passt.

Einstiegstexte & Pintexte

Die Sprache ist extrem wichtig für Eure Reichweite und das Auffinden Eurer Pins. Deutschsprachige Inhalte werden vermehrt für deutschprachige Pinnprofile angezeigt. Ich pinne auf Englisch, da ich den internationalen Inspirationen folgen möchte und pinne auf Deutsch, wenn es um meine Blogartikel geht, da ich auf Pinspiration auf Deutsch schreibe. Bis dato ist nichts bekannt, dass man für zweisprachige Pinsbeschreibungen z.B. auf Deutsch & Englisch für einen Pin geringer ausgespielt wird. Auch das variiere ich manchmal.

Board Einstiegstexte und Pintexte sollten auf keinen Fall leer sein, sondern immer einen hilfreichen Text zum gesamten Board oder Pin liefern. Pins können ansonsten in Pinterest nicht gefunden werden und erhalten auch weniger die Chance auf Repins. Einstiegstexte erklären kurz das Thema des Boards und machen Lust auf die Inhalte. Pintexte generieren sich automatisch z.B. bei meinem Blog über den SEO Titel im Yoast SEO Plugin. Die Texte lassen sich immer ändern. Nehmt Euch unbedingt die Zeit, bei Repins von kurartiertem Content von anderen Pinnern/Unternehmen/Brands Texte anzupassen. Oft gibt’s leere Pinbeschreibungen oder mit Hashtags verunstaltete Pins. Hashtags funktionieren auf Pinterest nicht. Relevante Keywords charmant verpackt jedoch schon.

Pins

Pinterest lebt von inspirativen Bildern. Jedoch gehen diese auch schnell mal bei aktuell 75 Milliarden Pins organisiert in 1 Milliarde Boards unter! Ein Pin wird gerne auch als Lesezeichen gesehen, der eine Originalquelle im Netz hat. Also mehr als nur ein schönes Bild! Ich recherchiere oft Websitequellen auf Google Bilder nach, wenn ich z.B. auf einen Tumblr Pin stoße und die Website daher nicht eindeutig ist, mich der Pin jedoch besonders interessiert. Pins sollten daher immer eine Originalquelle haben, die ihr leicht im Pin unter Bearbeiten/Website ändern könnt. Da gut gemachte Pins langlebig sind und schnell und viel weiter gepinnt werden, kann so der Suchende auf den verdienten Urheber stoßen und schneller Gewünschtes finden. Tipps, um auf Pinterest schöne Pins zu suchen und zu finden habe ich im Artikel Kindergeburtstag mit Pinterest planen: Friedrichs Löwenparty aufgeschrieben. Bei den Featured Collections könnt ihr auch immer neue Pinner und Pins finden.

Pins fallen besonders auf, wenn sie vertikal/ hochformatig sind, manchmal sogar auch im größeren Infografik Format. Wichtig ist ein guter Mix aus eigenen und kurartierten Inhalten. Design Best Practices, die immer wieder auf Pinterest auftauchen und extra nur für Pinterest generiert werden können sind folgende:

  • Aufzählungen
  • Text Overlays
  • Schritt-für-Schritt-Anleitungen
  • Moodbilder & Freisteller als Collage
  • Produkt-Collagen
  • Tipps
  • Editorial Headlines & Moodbild

Ihr könnt über die + Funktion rechts neben dem Suchbalken und links von Eurem Profilbild extra designte Bilder hochladen.

Diesen Post für später merken:

Pinterest_Pinterest

Tipp zum Abschluss:

Ich räume ab und zu auch mal mein Profil auf, lösche alte Pins in der Sammellöschfunktion oder verschiebe/ kopiere mal wieder spannende Pins in mehrere, aber nur relevante Boards, die erneute Sichtbarkeit bekommen können. Es gibt immer was zu tun, aber der Pinterest Meditationseffekt hört auch nie auf! Happy Pinning!

profilbild-nina-bungers