Wir freuen uns heute Jana Nörenberg von Tchibo als Gastautorin begrüßen zu dürfen. Wir haben Jana gefragt, ob sie nicht mal Lust hat aus ihrer Sicht ein paar Tipps zum Thema Influencer Relations aufzuschreiben und sie hat ja gesagt :). 

Jana Nörenberg

 

Seit knapp zwei Jahren darf ich die Blogger und Influencer Relations bei und für Tchibo verantworten. Gerade, weil ich selbst Bloggerin (Link: https://nom-noms.de) bin, macht es unglaublich viel Spaß immer wieder mit bekannten, aber auch mir neuen BloggerInnen und InfluencerInnen zusammenzuarbeiten.

Vielerorts lese ich Beiträge von Bloggern, wie sie sich die Zusammenarbeit mit Unternehmen und Agenturen wünschen. Doch was ist für diese wichtig? Das möchte ich euch etwas näher bringen und habe euch Wünsche von der Unternehmensseite in Sachen Kooperationen mitgebracht:

Influencer Relations : 11 Tipps für Kooperationen aus Unternehmenssicht

 

  • Ansprechpartner: Sucht euch den richtigen Ansprechpartner heraus für eure Kooperationsanfrage. Eine E-Mail an service@ oder über ein Kontaktformular wirkt wenig interessiert und beliebig. Wenn ihr keinen Ansprechpartner findet, wendet euch z.B. an die Pressestelle, oft kann man euch dort weitervermitteln. Auch googlen kann euch sehr helfen, z.B. Unternehmensname + Blogger/Influencer.

 

  • Ansprache & Vorstellung: Stellt euch und euren Blog in der ersten Kontaktaufnahme ruhig einmal kurz vor. Wer seid ihr, worum geht es in eurem Blog und was mögt ihr. Auch wichtig: Schickt bitte ein Mediakit mit aktuellen Zahlen mit.

 

  • Ansprache & Kooperationsidee: Wenn ihr eine Kooperationsanfrage versendet, dann schickt am besten gleich eine konkrete Idee für eine Zusammenarbeit mit oder gebt an, welche Themen euch interessieren. Das hilft dem möglichen Kooperationspartner ungemein eine Anfrage zu beurteilen bzw. diese den richtigen Projekten zuzuordnen.

 

  • E-Mail Signatur: Sehr wichtig, um euren Blog und eure Kanäle anzuschauen und sich durchzuklicken. Viele haben am Desktop eine Signatur, aber im mobilen E-Mail-System im Smartphone nicht. Die Signatur überall einrichten lohnt sich, denn es wirkt professionell und macht Freude.

 

  • E-Mail Kommunikation: Auch, wenn ihr euch fragt, warum ich dies anführe, aber es kommt doch häufiger vor als man denkt: Achtet bitte darauf, dass ihr das Unternehmen oder die Agentur sowie euren Ansprechpartner richtig schreibt. Eine Anrede und ein Abschiedsgruß wirken immer freundlich. Gegenseitige Freundlichkeit und Verständnis füreinander sind sowieso das Wichtigste. Darum kommt jetzt der Abschnitt:

 

  • Freundlichkeit und Verständnis: Sie sind das A und O. Seid nicht traurig oder „beleidigt“, wenn eine Kooperationsanfrage einmal nicht zu einer Kooperation führt. Es muss immer zu den geplanten Projekten sowie zum Budget passen. Beim nächsten Mal klappt es dann vielleicht schon.

 

  • Kreativität und Briefing: Es ist wichtig, dass ihr eure Kreativität und Ideen in eine Kooperation einbringt. Wichtig ist es zudem immer, das Briefing genau zu lesen (machen sicher ganz Viele auch schon). Nehmt euch die Zeit, denn viele Fragen werden oft dort bereits beantwortet. Wenn dann noch Fragen offen sind, immer fragen. Kommunikation ist alles.

 

  • Kennzeichnung und Links: Auch wenn es viele Blogger richtig machen, möchte ich es dennoch schreiben: Kennzeichnet eure Kooperationsbeiträge (auch Social Media Beiträge, z.B. bei Facebook mit dem Branded Content Tool) immer mit Werbung oder Anzeige vor dem Beginn des Blogbeitrags. „Sponsored Post“, „Kooperation“, „Ad“ oder Ähnliches sind rechtlich nicht abgesichert. Auch das Setzen von Links auf „No Follow“ ist nicht nur für euren Blog relevant, sondern auch für das Unternehmen sehr wichtig. Niemand möchte bei Google schlechter gerankt werden.

 

  • Angemessene Vergütung: Eure Arbeit sollte angemessen vergütet werden. Dabei liegt die Betonung auf angemessen und realistisch. Natürlich werden Blogs und Influencer gerade sehr gehypt, aber gerade für langfristige Kooperationspartner ist es wichtig, eine gewisse Kontinuität der Vergütung zu gewährleisten. Angepasst an den Aufwand für die Kooperation und die jeweilige Reichweite. Wichtig ist: Beide Kooperationspartner sollten ein gutes Gefühl bei der Zusammenarbeit haben.

 

  • Loyalität: Eine gewisse Loyalität gegenüber Unternehmen mit denen ihr schon öfter zusammengearbeitet habt ist für Unternehmen viel Wert. Das funktioniert nicht für alle Sortimente, aber bei manchen eben schon. Zudem ist es auch glaubwürdiger.

 

  • Feedback: Rückmeldungen sind auch für euren Kooperationspartner wichtig. So können beide Seiten voneinander lernen.

 

Am wichtigsten ist immer: Habt Lust und Spaß an der Zusammenarbeit mit Unternehmen. Seid offen, freundlich und professionell, dann haben alle Freude.

Vielen Dank für Deine Expertise liebe Jana!

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Influencer Relations : 11 Tipps für Kooperationen aus Unternehmenssicht